Fólkvangr

Anais-Manon Mazic

**Please find English version below**

Die immersive und transdisziplinäre Performance „Fólkvangr“, welche am 29.07.2023 im SANAA-Gebäude stattgefunden hat, ist nach dem Göttinenpalast von Freya benannt, welcher von den Schicksalsgöttinnen zu einem Begegnungsort zwischen Menschen und Göttinnen umfunktioniert wurde. Denn die menschlichen Konstrukte rund um Wissenschaft, Familie, Liebe, Schönheit, Care-Arbeit, Klima, Macht, Gerechtigkeit und Tod haben auch negative Auswirkungen auf die Welten der Göttinnen. Der Kontakt zwischen den Göttinnen und den Menschen musste wieder hergestellt werden. Dafür wurden Proband*innen (Publikum) nach Fólkvangr eingeladen, um sich über die Bedeutung dieser Themen auf den unterschiedlichen Welten auszutauschen. Jede*r Proband*in wurde für den gesamten Abend einer Göttin zugeteilt, die sie kennenlernten und somit auch einem Thema, mit dem sie sich beschäftigten. 

An diesem performativen Experiment haben 14 Performer*innen und 63 Proband*innen teilgenommen. Es dauerte zwei Stunden und basierte auf direkter Interaktion zwischen Performer*innen und Publikum. Im Laufe des Abends wurden die Hirnfrequenzen von Proband*innen live vertont und visualisiert. Das Prinzip, auf dem diese Vertonung und Visualisierung basiert, sowie Fotos und Aufzeichnungen von dem Projekt, werden bei diesem Symposium präsentiert. 


ENGLISH:

Fólkvangr

Anais-Manon Mazic

The immersive and transdisciplinary performance „Fólkvangr“, which took place on 29.07.2023 in the SANAA building, is named after the goddess palace of Freya, which was transformed by the goddesses of fate into a meeting place between humans and goddesses. This is because the human constructs around science, family, love, beauty, care work, climate, power, justice and death also have negative effects on the worlds of the goddesses. The contact between the goddesses and the humans had to be re-established. For this purpose, subjects (audience) were invited to Fólkvangr to discuss the meaning of these topics on the different worlds. Each subject was assigned a goddess for the entire evening, which they got to know and thus also a theme they dealt with.

14 performers and 63 subjects participated in this performative experiment. It lasted two hours and was based on direct interaction between performers and audience. In the course of the evening, the brain frequencies of the participants were recorded and visualized live. The principle on which this dubbing and visualization is based, as well as photos and recordings of the project, will be presented at this symposium.